Die Schule wird seit 1993 als Ganztagsschule geführt. An sogenannten "langen" Tagen erfolgt die Einnahme eines Mittagessens. Der Unterricht wird
"gestaffelt" erteilt, d.h., dass jüngere SchülerInnen kürzer Unterricht als ältere SchülerInnen erhalten. Durchschnittlich werden 37 Unterrichstwochenstunden erteilt; - es
bestehen verlässliche Öffnungszeiten.
- Die Unterrichtstage sind nach den Bedürfnissen in den jeweiligen Klassen organisiert und rhythmisiert.
- SchülerInnen aus dem weiteren Einzugsgebiet der Schule werden im Freigestellten Schülerverkehr befördert, d.h. mit Schulbussen in ihren Wohnorten abgeholt. Frankenberger
SchülerInnen, sofern sie dazu befähigt sind, bewältigen ihren Schulweg zu Fuß.
- Alle Klassen sind hinsichtlich ihrer Zusammensetzung sowohl geschlechtsspezifisch als auch bezüglich der Ausprägung der Behinderungsformen oder der Lebens- und
Lernbeeinträchtigungen heterogen zusammengesetzt. So können "schwächere" SchülerInnen sich an "stärkeren" orientieren, "stärkere" lernen Rücksicht zu
nehmen.
- Der Unterricht an unserer Schule ist immer auf das uns anvertraute Kind ausgerichtet, welches für uns im Vordergrund aller pädagogischen Intention
steht. Alles bildende und erzieherische Handeln berücksichtigt stets die jeweilige individuelle und spezielle sonderpädagogische
Ausgangssituation.
- Wir versuchen stets, neue pädagogische Erkenntnisse in unsere tägliche Arbeit mit einfließen zu lassen (Klassenkonferenz, Wochenplanarbeit,
Werkstattarbeit ....). Darüber hinaus haben wir an verschiedenen wissenschaftlichen Studien mitgearbeitet (z.B. an der Neufassung des Heildelberger Kompetenzinventars, einer Studie
über Schulverpflegung wie über den Ganztagsschulbetrieb).
- Wir verfügen über die einzigartige Möglichkeit, unterrichtsimmanent drei schuleigene Busse für das Aufsuchen außerschulischer Lernorte nutzen zu können, damit
das Lernen für unsere Schülerschaft so nah wie möglich an der Wirklichkeit /Realität stattfindet (z.B. in der Stadt, Spielplatz, Kirche, Theater, Post, Bank, Bücherei, Bauernhof, Reiterhof, Nachbarorte, Zirkus, Zoo, Wildpark, Bahnhof, Flughafen
etc.)
- Im Rahmen der Medienerziehung steht jeder Klasse ein eigener Computer (in Kürze Netzwerk- und W-Lan unterstützt) zur Verfügung. Außerdem
besteht die Möglichkeit den 10 Arbeitsplätze umfassenden Computerraum zu nutzen oder sich des schuleigenen Pools an Tablets zu bedienen. In den Jahren 1989 – 1993 lief im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums ein vierjähriger Schulversuch mit
dem Titel „Computer in der Schule für Praktisch Bildbare“ an unserer Schule. Dieser hat sich befruchtend auf alle damaligen "Schulen für Praktisch Bildbare" in Hessen
ausgewirkt.
- Die Kegelbergschule war eine der ersten Schulen in Hessen, an der eine intensive Erprobung wie der Einsatz von elektronischen Kommunikationshilfen für
nichtsprechende Kinder stattfand. Die Unterstützte
Kommunikation, die das Anbieten alternativer Kommunikationsmöglichkeiten (Gebärdensprache, Zeigetafeln, Piktogrammheftchen etc.) umfasst, wird unterrichtsimmanent praktiziert und
einzelnen SchülerInnen aber auch parallel zum Unterricht, in einer eher "therapeutischen" Situation, durch speziell geschultes bzw. augebildetes Personal
angeboten.
- In den Berufsorientierungsstufenklassen finden mehrfach Betriebs- oder Beruforientierungsspraktika an unterschiedlichen
Orten/Praktikumplätzen wie zu unterschiedlichen Zeiten statt. Die Klassen dieser Stufe haben zudem mittwochs einen Projekttag, der mit speziellen Angeboten auf die Vorbereitung auf das
"Leben nach der Schule" abzielt.
- Nahezu jede Klasse veranstaltet jährlich eine Klassenfahrt, deren Dauer zwischen 5 und 8 Tagen betragen kann. Siehe hierzu auch die Dokumentation Klassenfahrt nach Berlin, unter: "Klassenfahrt nach Berlin. - Demokratie
erleben". In der Vergangenheit fanden Klassenfahrten auch schon als
Auslandsaufenthalte statt, z.B. in die Niederlande oder auf Mallorca. Die Grundstufe beginnt mit einer Übernachtung in der
Schule.
- Zur Durchführung erlebnispädagogischer Angebote verfügen wir über einen eigenen Kanupool mit 8 Kanus und Kajaks sowie über einen gut ausgestatteten
Fahrradfuhrpark.
- Jedes Schuljahr wird an unserer Einrichtung in Zusammenarbeit mit der hessischen Verkehrswacht die Jugendverkehrsschule
durchgeführt.
- Elternhaus und Schule tauschen sich täglich über die Führung eines Mitteilungsheftes aus. Die Kontakte mit den Eltern sind eng und häufig
(z.B. Telefonate, Gesamt-Elternabende mit aktuellen Themen, Klassenelternabende, regelmäßige Hausbesuche, Teilnahme der Eltern an unterrichtlichen Vorhaben, intensive Vorbereitung der
Einschulung/Entlassung).
- Die Fürsorge um die individuelle Situation der SchülerInnen unserer Schule verpflichtet uns - je nach Wunsch und Notwendigkeit- zur Unterstützung des familiären
Systems durch Herstellung von Kontakten zu Fachärzten, Therapeuten, Ämtern, Versorgung mit Hilfsmitteln, Familienentlastender Dienst der „Lebenshilfe“, Unterbringung im Heim etc.
).
- An der Kegelbergschule besteht eine aktive
Schülervertretung.
- Mehrfach erfolgte „Umschulungen“ sowohl von unserer Schule an die Nachbarschule sowie an die Karl-Preising-Schule, Außenstelle Rosenthal, belegen die
Durchgängigkeit des Schulsystems. Es besteht ein enger Kontakt zum regionalen Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) in Bad-Wildungen sowie ein offener Informationsaustausch zwischen
den übrigen Förder- wie auch Regelschulen im Aufsichtsbereich des Staatlichen Schulamtes in Frizlar. Die Kegelbergschule ist immantenter Bestandteil des Inklusiven
Schulbündnisses im südlichen Bereich des Landkreises Waldeck-Frankenberg und steht mit seiner Expertise mit Information und Beratung zu jeglicher Art von Beschulung Eltern wie
Kollegen anderer Schulen zur Verfügung.