Unsere Einrichtung ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Verbindung mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Sie wird von SchülerInnen besucht, die besondere Techniken und intensive Hilfen benötigen, um ihr tägliches Leben zu bewältigen.
Die Bedürfnisse der einzelnen Schüler bestimmen vorrangig die Aufgaben unserer Schule.
Für unsere Schuform existieren offizielle Richtlinien für die Erteilung von Unterricht, die wir umsetzen.
In Zeiten der viel diskutierten "Inklusion" verstehen wir uns als Angebotsschule, die nicht im Widerspruch zu einer Wertschätzung der Vielfalt menschlichen Daseins steht. Wir sind der Auffassung, dass es im Leben von Menschen durchaus unterschiedlich lang andauerende Phasen geben kann, in denen es notwendig und geeigneter erscheint, im "beschützten Raum", unter besonderer Begleitung zu lernen und zu leben. Das fördert eine Entwicklung, die dazu führt, dass Menschen besser auf ihr weiteres Leben vorbereitet sind. Wir sehen es als eine Herausforderung an, der wir uns täglich aufs neue stellen wollen, für solche Zeiten bereit zu stehen. So können wir unsere Schüler/Innen - mit den in unserer Schule zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten - einfühlsam und sehr individuell, in eigens dafür arrangierten Lernsituationen, mit Augenmaß begleiten.
- Nachfolgende Links führen zu interessanten Beiträgen zum Thema "Inklusion" :
Einblicke in die Inklusion. Die Doku "Schule, Schule" | WDR
Inklusion: "Das Förderniveau darf nicht sinken" - Prof. Ahrbeck im Interview
Dr. Bernd Ahrbeck: Inklusion - ein unerfüllbares Ideal?
"Inklusion darf kein totalitäres Unternehmen sein" (Prof. Dr. Ahrbeck, Humbold Universität Berlin)
Fördert die Inklusion neue Etikettierungen?
ARD Kultur Journal (NDR): Schulreform auf Kosten behinderter Kinder
Damit inklusive Bildung nicht zur inklusiven Vernachlässigung wird
Unter "dem Dach der Kegelbergschule" leben, lernen, arbeiten und begegnen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Menschen. Alle Lerngruppen in unserer Schule sind heterogen zusammengesetzt. In unserer Einrichtung wird niemand wegen seiner besonderen Bedürfnisse, der Art oder des Ausmaßes seiner Beeinträchtigung bzw. Behinderung ausgesondert. So betrachtet sind wir - im sich vollziehenden Prozess einer die ganze Gesellschaft betreffenden, lebenslangen Inklusion - ein Microsystem, in welchem Inklusion bereits täglich umgesetzt aber auch gelebt wird.
Wir sind der Überzeugung, dass der Weg zum Ziel der Schule, die "Selbstverwirklichung in sozialer Integration" so weit wie möglich zu erreichen, für jedes Kind / jeden Jugendlichen deshalb sehr individuell aussieht und entsprechend ausgestaltet sein muss.
Dieser Weg unterteilt sich für uns in fünf Bereiche:
Es gibt keinen Grad der Behinderung, der die Aufnahme in unsere Schule verhindern würde. Die allgemein beobachtete Entwicklung zum schwerer und oft umfassend behinderten Kind wird auch bei uns deutlich. Für jeden Schüler unserer Schule entwickeln wir halbjährlich individuelle Förderpläne, die die Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen in einzelnen Bereichen genau einschätzen, um in der Folge daraus entsprechende Förderziele und -wege abzuleiten.
In unseren Zeugnissen wird alljährlich in ausführlicher Weise über Können und Tun in der jeweiligen Klasse wie über die individuellen Kompetenzen eines jeden einzelnen Schülers berichtet.
In zurückliegender Zeit ist es uns mehrfach gelungen, SchülerInnen umzuschulen und "Absolventen" unserer Schule in geeignete Arbeitsfelder des freien Arbeitsmarktes zu vermitteln. Andere haben sich nach der Schule in Begleitung weitestgehend selbst verwirklichen können und führen ein erfülltes Leben. So gesehen haben wir am Beispiel dieser Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen unseren Beitrag für ein Gelingen der Inklusion - die sich für uns als ein allumfassender, lebenslanger und gesamtgesellschaftlicher Prozess darstellt - bereits erfolgreich aufgezeigt.